IoT Entwicklung

Die IoT (Internet of Things) Architektur setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. Immer mehr "Dinge" wie z.B. Wearables, etc. die eine Grundlage für das Internet der Dinge darstellen und die die "richtigen" Daten liefern sollen. Die Plattform, die middleware, verbindet die einzelnen Dinge und erlaubt die wechselseitige Kommunikation zwischen den Dingen. Die auf die einzelnen Dinge zugeschnittene Software, die die Einsicht in die Daten und die Analyse erlaubt. Die hier gelisteten IoT Experten unterstützen Sie bei der Umsetzung von Projekten. Das Internet der Dinge erlaubt Unternehmen branchenunabhängig die Möglichkeit, Prozesse zu optimieren, neue Einnahmequellen zu erschließen und die Kundenbeziehungen zu verbessern.

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Was ist IoT?

Als IoT (Internet of Things) wird das Internet der Dinge bezeichnet. Dinge sind Objekte wie beispielsweise Maschinen, Geräte, Kleidung. Internet meint hier, dass diese Dinge miteinander vernetzt sind und z.B. über das Internet kommunizieren können. Die reale Welt der Dinge verschmilzt mit der virtuellen Welt. Anders ausgedrückt bedeutet IoT, dass letztlich alles vernetzt wird, was vernetzt werden kann.

Mit dem IoT hat die dritte große Welle der Digitalisierung begonnen. Diese Entwicklung wird die Menschheit wahrscheinlich am nachhaltigsten beeinflussen.

Was bedeutet Internet der Dinge und IoT Entwicklung für Unternehmen?

Unbestritten ist, dass die digitale Transformation deutlichen Einfluss auf fast jedes Unternehmen hat. Ebenso wird das Internet der Dinge viele Veränderungen in Unternehmen auslösen. Die Bedeutung des IoT lässt sich anhand von Industrieunternehmen besonders deutlich und transparent erklären.

Industrieunternehmen haben ihre Produkte über klassische Vertriebskanäle, meist über Zwischenhändler in den Markt gegeben bzw. verkauft. Durch die Ausrüstung der Produkte mit smarten Technologien ändert sich nicht nur das Produkt. Durch IoT haben die Hersteller ganz andere Möglichkeiten Informationen über die Verwendung ihrer Produkte zu sammeln als bisher.

Es lässt sich systematisch erheben, wer das Produkt wie nutzt, ob der Kunde zufrieden ist, wann er es nutzt uvm. In der Praxis fallen oft viel mehr Informationen an, als zunächst gedacht. Beispielsweise erfasst ein weltweit tätiger Hersteller von Tormotoren über die IoT-Anbindung für jeden Motor ca. 400 Datenpunkte.

Durch diese neue Kundennähe und die Datenmengen ergeben sich für Industrieunternehmen völlig neue Chancen aber auch neue Problemfelder. Zunächst muss die Datenflut irgendwie sinnvoll gemanagt werden. Das passiert meist über IoT-Portale. Durch die Kundennähe ergeben sich auch völlig neue Geschäftsmodelle. Im Ergebnis wird das klassische Industrieunternehmen mehr und mehr zum Dienstleister mit grundsätzlichen Umwälzungen innerhalb des Unternehmens. Wurde bislang pro Stück verkauft, wird zukünftig evtl. pro Stunde abgerechnet. Verbrauchsabhängige oder periodische Abrechnungen erfordern nicht selten aufwendige Änderungen bestehender IT-Lösungen. Plötzlich wird ein Change-Management notwendig und die Geschäftsführung spricht von grundlegenden strukturellen Änderungen des gesamten Betriebs.

Externe IT-Dienstleister können solche erforderliche Entwicklungen für das Unternehmen meist besser darstellen als es Unternehmensinterne tun können.

Beispiele zum Teil bereits realisierter und noch nicht realisierter IoT-Ideen

Klassisches Beispiel ist die Glühbirne, die "früher" einfach nur über den Zwischen- und Einzelhandel als Produkt verkauft wurde und Licht machte. "Heute" kann sie smart sein und kann pro Leuchtstunde oder -intensität abgerechnet werden. Beiläufig kann sie auch Bewegungen erkennen und Einbruchsalarme weiterleiten, ggf. die Feuerwehr verständigen, oder den Notarzt, wenn der Bewohner regungslos am Boden liegt. Funktionen und Geschäftsmodelle der smarten Glühbirne sind schier grenzenlos.

Das smarte Auto der Zukunft wird evtl. umsonst beim Kunden abgeliefert. Er zahlt dann nur für gefahrene Kilometer, Heizung, Radio, Navigation oder je nach Energieverbrauch oder Geschwindigkeit.

Das Telefon wurde bereits smart. Heute hat fast jeder ein Smartphone und kann es mit wesentlich mehr Funktionen nutzen als nur zu telefonieren. Man erkennt hier auch gut, die zahlreichen Services auf einem Smartphone, die mit vielen unterschiedlichen Abrechnungsmodellen einhergehen.

Vielleicht wird die Computertastatur der Zukunft nach Anschlägen abgerechnet und erinnert anhand trockener Fingerkuppen, dass man doch etwas Trinken solle. Es kann auch sein, dass sich der TV-Hersteller am Markt durchsetzt, der smarte TVs nur nach Sendestunden abrechnet. Werbespots könnten mit einem Bestell-Knopf versehen werden und Provisionserlöse generieren. Verbrauchsabhängige Bezahlung finden wir schon bei Kaffeeautomaten, Druckern, Druckluftgeräten, uvm …

Lebensmittel, die durch billige "Devices" z.B. durch eine informationsspeichernde und sendende Farbe oder einen Aufkleber "wissen", wie teuer sie sind und welches Mindesthaltbarkeitsdatum sie besitzen etc… Man bräuchte den Einkaufswagen dann einfach nur noch an einem Lese- und Bezahlgerät vorbei zu schieben und alles wäre erledigt: Kein Personal, keine Warteschlangen, keine Ladendiebstähle. Aktuell wird das auch mit Mobile Self-Scanning in Verbindung mit mobile Payment getestet.

Vielleicht entfällt eines Tages beim Arzt oder im Krankenhaus die Frage, welche Krankheiten vorliegen bzw. bisher vorlagen oder welche Medikamente aktuell eingenommen werden, welche Impfungen oder welche Behandlungen bereits erfolgten… Dies könnte automatisch digital z.B. per Krankenkassenkarte übermittelt werden. Auch hier sind völlig neue Services und Business-Modelle denkbar.

Wearables wie Uhren oder Hemden könnten wichtige Körperfunktionen aufzeichnen und mit diversen Geschäftsmodellen gekoppelt werden.

Bereits jetzt liefert das Internet eine Menge Daten. IoT wird noch ungleich mehr Daten liefern und die Welt braucht offensichtlich Daten. Von daher ist es nicht verwunderlich, wenn die lukrativsten Geschäftsmodelle bereits heute datengetriebene sind (Data-Analytics, Alphabet, Facebook, Amazon Web Services, Airbnb, Zalando, uvm.) und vor allem in der Zukunft sein werden.

Welche Vorteile haben Unternehmen vom Internet der Dinge?

Vorteile für Industrieunternehmen

Durch die Aufrüstung der Produkte mit IoT-Technik (smarte Produkte) ergeben sich für Industrieunternehmen eine ganze Reihe von Vorteilen:

  • Mehr Informationen über die Verwendung und Akzeptanz der Produkte im Feld
  • Kommunikation mit dem Endkunden und daraus resultierendes Kundenverständnis
  • Einbeziehung des Kunden in Produktverbesserungen
  • Erweiterung der bisherigen Produktfunktionalität
  • Eingebettete Systeme, Retrofit
  • Effizientere Supply Chain
  • Option für völlig neue Geschäftsmodelle

Vorteile für alle Unternehmen und Organisationen

Nicht nur für Hersteller ergeben sich Veränderungen. Das IoT wird auch Einzug in alle anderen Unternehmen und Organisationen halten.

Vorteile:

  • Zugriff auf Informationen über "Dinge", die irgendwo auf der Welt sind bzw. nicht in direkter Nähe
  • Die Kommunikation zwischen Dingen wie z.B. Maschinen kann zu effizienten Prozessen führen und Kosten senken
  • Automation von Arbeitsschritten, die bislang von Menschen ausgeführt wurden
  • Erfassung von deutlich mehr Daten und Informationsgewinnung durch deren Auswertung
  • Energieeinsparungen durch smarte vernetzte Regler
  • Kommunikation und Nachrichtenaustausch z.B. durch Wearables
  • Verbesserte Verfolgung von Dingen wie z.B. Fahrzeugen, Drohnen oder Waren
  • Erfassen von sensorgesteuerten Erkenntnissen und genauere Vorhersagemodelle
  • Erhöhung der Arbeitsplatzsicherheit
  • Unterstützung des maschinellen Lernens
  • Erweiterte Erkenntnisse über Nutzer- und Kundenerfahrungen
  • Neue Geschäftsmodelle

Welche Aufgaben sind von Firmen, Behörden und Organisationen im Zusammenhang mit IoT Development zu bewältigen?

Oft wird geraten IoT-Projekte agil anzugehen. So könnten z.B. Methoden wie Kanban, Produkt-Ökosystem-Ansatz, Bottom Up oder Scrum benutzt werden. Es gilt eher ein "Learning by doing" oder "Trial and Error" durchzuführen, als ein durchdachtes und zu Ende geplantes Gesamtkonzept.

Bedarf ermitteln

Klassisch gesehen fängt die Entwicklung neuer Produkte o.ä. mit dem Bedarf, einer detaillierten Planung und Rechtfertigung an. Im IoT-Umfeld relativiert sich das etwas. Der Bedarf wird an das Unternehmen herangetragen, z.B. durch Kundenerwartungen, durch Forderungen vom Gesetzgeber oder Qualitätszertifizierungen oder einfach nur durch idealistische Änderungswünsche. Man macht es einfach, weil es geht oder "cool" ist.

Immerhin haben sich die derzeit erfolgreichsten Geschäftsmodelle weltweit (z.B. Facebook, Google, Apple usw.) so ähnlich entwickelt. "Erstmal vernetzen und dann sehen wir mal … das Geschäftsmodell wird sich evtl. dann ergeben." So oder so ähnlich kann der IoT Bedarf formuliert werden.

Technische Realisierbarkeit

Bei der Betrachtung der technischen Realisierbarkeit wird oft als Schwierigkeit die Connectivity hervorgehoben und die vielen konkurrierenden Standards. Das sollte aber nicht zu hoch gewichtet werden. Statt physikalischer Schnittstellen kann eine Cloud to Cloud Kopplung eingesetzt werden.

Prüfung der Auswirkungen

In Verbindung mit der Umrüstung auf smarte Technologien finden oft weitere tiefgreifende Veränderungen im Unternehmen statt. Neben der Umsetzung neuer Geschäftsmodelle wird auch oft vom Changemanagement gesprochen. Die Umstellung auf eine leistungsbezogene Abrechnung, das Denken eines Dienstleisters, die Kundennähe und Marktöffnung oder die enormen anfallenden Datenmengen stellen das Unternehmen vor neue Aufgaben. Ein Industrieunternehmen oder ein öffentlicher Betrieb kann nicht einfach so ein Plattformbusiness betreiben. Hier ist im Vergleich zu "lockeren" und "mutigen" Start-Ups mit Schwierigkeiten zu rechnen, die zusätzlich durch den Fachkräftemangel verstärkt werden.

Geschäftsmodelle als Königsdisziplin des IoT

Nicht nur für Industrieunternehmen ergeben sich neue Möglichkeit durch die Ausrichtung vom "Produkt zum Service", sondern auch IoT an sich eröffnet für alle Organisationen neue Möglichkeiten. Schnell rückt das Abrechnungs- oder Revenue-Modell in den Fokus und wird zur eigentlichen Königsdisziplin. Steuern doch neben den erweiterten Funktionen besonders auch die Geschäftsmodelle die Akzeptanz und letztlich den Markterfolg von IoT-Produkten. Beispiele für erfolgreiche Geschäftsmodelle:

  • Freemium
  • Digital Add-On
  • Digital Log-In
  • Auction
  • Hidden Revenue
  • Product as Point of Sales
  • Pay to Use
  • Peer2Peer
  • Object Self Service

In den Geschäftsmodellen wird auch oft die eigentliche Innovation der Marktteilnehmer gesehen, um Marktanteile zu gewinnen.

Welche IT-Dienstleister werden benötigt?

Im IoT-Bereich gibt es zunächst einen hohen Beratungsbedarf, der in der Regel über IT-Consultants abgedeckt wird. Der Trend zu As-a-Service-Modellen sorgt im IoT Bereich für eine starke Nachfrage von Anbietern von Cloud-Dienstleistungen wie z.B. Cloud-Hosting.

Unter Umständen sind je nach Geschäftsmodell auch Joint Ventures zwischen Kunden und IT-Dienstleistern gefragt, um digitale Lösungen zu entwickeln und zu vermarkten. Für diese Joint Ventures sind z.B. spezialisierte Agenturen für digitales / virales Marketing zu nennen. Gefragt sind ebenfalls End-to-end-Services rund um IoT Development und die digitale Transformation.

Es können daher z.B. IT-Dienstleister aus den folgenden Bereichen zum Einsatz kommen:
Beratung und Produktentwicklung: Consulting, spezialisierte Ingenieure
Hardware: Entwicklung, Sensoren, Miniaturisierung, Platinen
Software: Programmierung, Steuerung der Sensoren, Connectivity, Verschlüsselung, Apps
Plattformen: Webentwicklung, Cloud-Dienstleister (Hosting), App-Entwicklung
Marketing: Spezialisierte Agenturen, Geschäftsmodelle, virales Marketing

Neben den eigentlichen IT-Experten sind im Bereich IoT aber auch zunehmend Juristen für die Klärung von länderspezifischen Rechtsfragen zweckmäßig (siehe z.B. der Amazon Dash Button). Da das IoT Geschäftsfeld sehr umfassend und global umspannend sein kann, ist juristische Beratung über beispielsweise Datenschutz sowie weitere lokal zu berücksichtigende Gesetze wichtig.